Kapitel 5

5:1 Nehmt also Gott zum Vorbild! Ihr seid doch seine geliebten Kinder!

5:2 Euer ganzes Leben soll von der Liebe bestimmt sein. Denkt daran, wie Christus uns geliebt und sein Leben für uns gegeben hat, als eine Opfergabe, an der Gott Gefallen hatte.

5:3 Weil ihr Gottes heiliges Volk seid, schickt es sich nicht, dass bei euch von Unzucht, Ausschweifung und Habgier auch nur gesprochen wird.

5:4 Es passt auch nicht zu euch, gemeine, dumme oder schlüpfrige Reden zu führen. Benutzt eure Zunge lieber, um Gott zu danken!

5:5 Ihr müsst wissen: Wer Unzucht treibt, ein ausschweifendes Leben führt oder von Habgier erfüllt ist – und Habgier ist eine Form von Götzendienst –, für den ist kein Platz in der neuen Welt, in der Christus zusammen mit Gott herrschen wird.

5:6 Lasst euch nicht durch leeres Geschwätz verführen! Genau diese Dinge sind es, mit denen die Menschen, die Gott nicht gehorchen wollen, sich sein Strafgericht zuziehen.

5:7 Mit solchen Leuten dürft ihr nichts zu tun haben!

5:8 Auch ihr gehörtet einst zur Finsternis, ja, ihr wart selbst Finsternis, aber jetzt seid ihr Licht, weil ihr mit dem Herrn* verbunden seid. Lebt nun auch als Menschen des Lichts!

5:9 Aus dem Licht erwächst als Frucht jede Art von Güte, Rechtschaffenheit und Treue.

5:10 Fragt immer, was dem Herrn gefällt!

5:11 Beteiligt euch nicht an dem finsteren Treiben, das keine Frucht hervorbringt. Im Gegenteil, deckt es auf!

5:12 Man muss sich schämen, auch nur zu nennen, was manche heimlich tun.

5:13 Wenn es aber vom Licht, das ihr ausstrahlt, aufgedeckt wird, kommt es ans Licht.

5:14 Und was ans Licht kommt, wird selbst Licht. Darum singen wir:

5:15 Darum achtet genau auf eure Lebensweise! Lebt nicht wie Unwissende, sondern wie Menschen, die wissen, worauf es ankommt.

5:16 Nutzt die Zeit; denn wir leben in einer bösen Welt*.

5:17 Seid also nicht uneinsichtig, sondern begreift, was der Herr von euch erwartet.

5:18 Betrinkt euch nicht; denn zu viel Wein verführt zu einem liederlichen Lebenswandel. Lasst euch lieber vom Geist* Gottes erfüllen!

5:19 Ermuntert einander mit Psalmen und Lobliedern, wie der Geist sie euch eingibt. Singt und spielt Christus, dem Herrn, von ganzem Herzen.

5:20 Dankt Gott, dem Vater, zu jeder Zeit für alles im Namen unseres Herrn Jesus Christus.

5:21 Ordnet euch einander unter, wie es die Ehrfurcht vor Christus verlangt.

5:22 Ihr Frauen, ordnet euch euren Männern unter, so wie ihr euch dem Herrn* unterordnet.

5:23 Denn der Mann steht über der Frau, so wie Christus über der Gemeinde steht. Christus als dem Haupt verdankt die Gemeinde, die sein Leib* ist, ihre Rettung.

5:24 Wie nun die Gemeinde Christus untergeordnet ist, so müssen auch die Frauen sich ihren Männern in allem unterordnen.

5:25 Ihr Männer, liebt eure Frauen so, wie Christus die Gemeinde geliebt hat! Er hat sein Leben für sie gegeben,

5:26 um sie rein und heilig* zu machen im Wasser der Taufe und durch das dabei gesprochene Wort.

5:27 Denn er wollte sie als seine Braut in makelloser Schönheit vor sich stellen, ohne Flecken und Falten oder einen anderen Fehler, heilig und vollkommen.

5:28 So müssen auch die Männer ihre Frauen lieben wie ihren eigenen Körper. Denn ein Mann, der seine Frau liebt, liebt sich selbst.

5:29 Niemand hat doch je seinen eigenen Körper gehasst; im Gegenteil, er ernährt und pflegt ihn. So tut es auch Christus mit der Gemeinde,

5:30 die sein Leib* ist. Und wir alle sind doch Teile an diesem Leib.

5:31 Ihr kennt das Wort: »Deshalb verlässt ein Mann Vater und Mutter, um mit seiner Frau zu leben. Die zwei sind dann eins, mit Leib und Seele.«

5:32 zit Gen 2,24

5:33 In diesem Wort liegt ein tiefes Geheimnis. Ich beziehe die Aussage auf Christus und die Gemeinde.

5:34 Es gilt aber auch für euch: Jeder von euch muss seine Frau so lieben wie sich selbst. Die Frau aber soll ihren Mann achten.

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