26:2 »Du bist doch wirklich eine große Hilfe
26:3 für einen kranken, schwachen Mann wie mich!
26:4 Du kannst so gut beraten, weißt so viel
26:5 und gibst es gern an arme Narren weiter!
26:6 Wo hast du diese weisen Worte her?
26:7 Sag, welcher Geist hat sie dir eingeblasen?
26:8 Sogar die Geister der Verstorbenen zittern
26:9 dort in der Tiefe unterm Meeresboden.
26:10 Die Totenwelt* liegt nackt vor Gottes Augen,
26:11 kein Schleier deckt den Abgrund vor ihm zu.
26:12 Gott spannt das Zelt des Himmels aus im Leeren
26:13 und überm Nichts hängt er die Erde auf.
26:14 Das Wasser speichert er in seinen Wolken,
26:15 die nicht zerreißen trotz der großen Last.
26:16 In dichte Wolken hüllt er seinen Thron,
26:17 damit kein Auge ihn erblicken kann.
26:18 Rund um die Meere zog er einen Kreis;
26:19 dort liegt die Grenze zwischen Licht und Dunkel.
26:20 Die Pfeiler, die den Himmel tragen, schwanken,
26:21 Entsetzen packt sie, wenn Gott sie bedroht.
26:22 Mit seiner Kraft hat er das Meer besiegt
26:23 und Rahab* umgebracht durch seine Klugheit.
26:24 Sein Atem hat den Himmel blank gefegt,
26:25 den schnellen Drachen hat sein Arm durchbohrt.
26:26 Das alles ist der Saum von seinen Taten,