Kapitel 3

3:1 Es war im fünfzehnten Regierungsjahr des Kaisers Tiberius. Pontius Pilatus war Statthalter* von Judäa, Herodes Antipas regierte in Galiläa, sein Bruder Philippus in Ituräa und Trachonitis, Lysanias regierte in Abilene.

3:2 Die Obersten Priester* waren Hannas und Kajaphas.

3:3 Da machte er sich auf, durchzog die ganze Gegend am Jordan und verkündete: »Kehrt um und lasst euch taufen*, denn Gott will euch eure Schuld vergeben!«

3:4 Schon im Buch des Propheten Jesaja steht: »In der Wüste ruft einer: 'Macht den Weg bereit, auf dem der Herr kommt! Ebnet ihm die Straßen!

3:5 nach Jes 40,3-5

3:6 Füllt alle Täler auf, tragt Berge und Hügel ab, beseitigt die Windungen und räumt die Hindernisse aus dem Weg!

3:7 Dann wird alle Welt sehen, wie Gott die Rettung bringt.'«

3:8 Die Menschen kamen in Scharen zu Johannes, um sich von ihm taufen* zu lassen. Er hielt ihnen vor: »Ihr Schlangenbrut, wer hat euch gesagt, dass ihr dem bevorstehenden Gericht Gottes entgeht?

3:9 Zeigt durch eure Taten, dass ihr es mit der Umkehr* ernst meint!

3:10 Die Axt ist auch schon angelegt, um die Bäume an der Wurzel abzuschlagen. Jeder Baum, der keine guten Früchte bringt, wird umgehauen und ins Feuer geworfen.«

3:11 Die Menschen fragten Johannes: »Was sollen wir denn tun?«

3:12 Seine Antwort war: »Wer zwei Hemden hat, soll dem eins geben, der keines hat. Und wer etwas zu essen hat, soll es mit jemand teilen, der hungert.«

3:13 Auch Zolleinnehmer* kamen und wollten sich taufen lassen; sie fragten ihn: »Lehrer*, was sollen wir tun?«

3:14 Seine Antwort war: »Verlangt nicht mehr, als festgesetzt ist!«

3:15 Auch Soldaten fragten ihn: »Was sollen denn wir tun?« Die Antwort war: »Beraubt und erpresst niemand, sondern gebt euch mit eurem Sold zufrieden!«

3:16 Das Volk war voll Erwartung und fragte sich, ob Johannes vielleicht der versprochene Retter sei.

3:17 Da erklärte er allen:

3:18 Er hat die Worfschaufel* in seiner Hand, um die Spreu vom Weizen zu scheiden und den Weizen in seine Scheune zu bringen. Die Spreu wird er in einem Feuer verbrennen, das nie mehr ausgeht.«

3:19 Mit diesen und vielen anderen Worten rüttelte Johannes das Volk auf und verkündete ihm die Gute Nachricht* vom Kommen des versprochenen Retters.

3:20 Johannes tadelte auch den Fürsten Herodes, weil er Herodias, die Frau seines Bruders, geheiratet und auch sonst viel Unrecht getan hatte.

3:21 Deswegen ließ Herodes ihn ins Gefängnis werfen und lud zu allem anderen auch noch diese Schuld auf sich.

3:22 Zusammen mit dem ganzen Volk hatte auch Jesus sich taufen* lassen. Gleich darauf, während er betete, öffnete sich der Himmel.

3:23 Der Heilige Geist* kam sichtbar auf ihn herab, anzusehen wie eine Taube. Und eine Stimme sagte vom Himmel her: »Du bist mein Sohn*, dir gilt meine Liebe, dich habe ich erwählt.«

3:24 Als Jesus sein Werk begann, war er etwa dreißig Jahre alt. Er galt als Sohn Josefs.

3:25 seine weiteren Vorfahren waren: Mattat, Levi, Melchi, Jannai, Josef,

3:26 Mattitja, Amos, Nahum, Hesli, Naggai,

3:27 Mahat, Mattitja,

3:28 Schimi, Josech, Joda,

3:29 Johanan, Resa, Serubbabel, Schealtiël,

3:30 Neri,

3:31 Melchi, Addi, Kosam, Elmadam, Er,

3:32 Joschua,

3:33 Eliëser, Jorim, Mattat, Levi,

3:34 Simeon, Juda, Josef,

3:35 Jonam, Eljakim,

3:36 Melea, Menna, Mattata, Natan, David,

3:37 Isai, Obed, Boas, Salmon, Nachschon,

3:38 Amminadab, Admin,

3:39 Arni, Hezron, Perez, Juda,

3:40 Jakob, Isaak, Abraham,

3:41 Terach, Nahor,

3:42 Serug, Regu, Peleg, Eber, Schelach,

3:43 Kenan, Arpachschad, Sem, Noach, Lamech,

3:44 Metuschelach, Henoch,

3:45 Jered, Mahalalel, Kenan,

3:46 Enosch, Set, Adam – und Adam stammte von Gott.

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