141:2 Nimm mein Gebet als Weihrauch* an,
141:3 der hinaufsteigt und zu dir gelangt!
141:4 Und meine ausgebreiteten Hände,
141:5 nimm sie an wie ein Abendopfer*!
141:6 HERR, wache über meine Zunge,
141:7 stell einen Posten ans Tor meiner Lippen!
141:8 Hindere mich, meinen Neigungen nachzugeben,
141:9 damit ich nichts Übles rede
141:10 und keine Schandtat begehe,
141:11 zusammen mit anderen, die Unheil stiften.
141:12 Nimm mir die Lust an ihren Leckerbissen!
141:13 Nur wer das Rechte tut, darf mich strafen.
141:14 Wenn er mich in Güte zurechtweist,
141:15 dann ist das eine Wohltat,
141:16 gegen die ich mich nicht sträube.
141:17 Und wenn er selbst ins Unglück gerät,
141:18 höre ich nicht auf, für ihn zu beten.
141:19 Wenn die bösen Richter vom Felsen hinabgestürzt werden,
141:20 dann wird sich erweisen,
141:21 wie zurückhaltend mein Urteil über sie war.
141:22 Wie ein zerschmetterter Mühlstein* am Boden,
141:23 so liegen ihre Gebeine hingestreut
141:24 am Eingang zur Totenwelt*.
141:25 Meine Augen blicken zu dir,
141:27 Bei dir suche ich Zuflucht,
141:28 lass mich nicht zugrunde gehen!
141:29 Bewahre mich vor der Schlinge,
141:30 die sie mir ausgelegt haben,
141:32 die mein Unglück wollen.