75:1 Ein Lied Asafs, nach der Melodie »Richte nicht zugrunde«.
75:2 Wir danken dir, Gott, wir danken dir!
75:3 Wir bekennen dich als unseren Gott
75:4 und erzählen von den Wundern, die du tust.
75:5 »Wenn der Augenblick kommt«, sagt Gott,
75:6 »die Zeit, die ich bestimme,
75:7 dann halte ich unbestechlich Gericht.
75:8 Auch wenn die Erde zittert
75:9 und ihre Bewohner vor Angst vergehen –
75:10 ich habe ihre Pfeiler auf festen Grund gestellt.«
75:11 Darum sage ich zu den Überheblichen:
75:12 »Schluss jetzt mit eurer Prahlerei!«
75:13 Zu denen, die Gottes Gebote missachten:
75:14 »Spielt euch nicht so auf!
75:16 hört auf, so vermessen zu reden!
75:17 Weder vom Osten noch vom Westen
75:18 habt ihr etwas zu erwarten,
75:19 auch nicht aus der Wüste
75:21 Gott selbst kommt und hält Gericht:
75:23 die anderen macht er groß.«
75:24 Der HERR hält einen Becher in der Hand,
75:25 gefüllt mit scharfem, gärendem Wein.
75:26 Allen auf der Erde, die sich ihm widersetzten,
75:27 gibt er von diesem Wein zu trinken;
75:28 sie alle müssen den Becher leeren
75:29 bis zum letzten, bitteren Tropfen.
75:30 Ich aber höre nicht auf,
75:31 von seinen Taten zu reden
75:32 und den Gott Jakobs mit Liedern zu ehren.