Kapitel 6

6:1 Als ich noch einmal aufblickte, da sah ich: Zwischen den beiden bronzenen Bergen am Himmelseingang kamen vier Wagen hervor.

6:2 Der erste wurde von rotbraunen Pferden gezogen, der zweite von schwarzen,

6:3 der dritte von weißen und der vierte von gescheckten, lauter kräftigen Tieren.

6:4 Ich fragte den Engel*, der mit mir sprach: »Was bedeutet das, Herr?«

6:5 Er antwortete: »Diese Gespanne sind die vier Winde des Himmels. Sie kommen eben vom Herrn der ganzen Erde, vor dem sie gestanden haben.

6:6 Das schwarze Gespann wird in das Land im Norden ziehen, das weiße hinter ihm her und das gescheckte in das Land im Süden.«

6:7 Die starken Pferde drängten ungeduldig vorwärts. Da sagte der Engel des HERRN: »Los! Durchzieht die Erde!« Und sie stürmten davon.

6:8 Mir aber rief er zu: »Achte auf die, die nach Norden ziehen! Sie bringen meinen Geist* nach Babylonien*, damit er dort wirken kann.«

6:9 Das Wort des HERRN erging an mich, er sagte:

6:10 »Geh in das Haus von Joschija, dem Sohn von Zefanja! Dort findest du Heldai, Tobija und Jedaja, die soeben aus Babylonien* angekommen sind. Sie haben dir etwas mitgebracht.

6:11 Nimm das Silber und Gold und mach daraus eine Krone! Setze sie dem Obersten Priester* Jeschua, dem Sohn Jozadaks, auf

6:12 und sage zu ihm:

6:13 Ja, er wird ihn wieder aufbauen, und voller Hoheit wird er von seinem Thron aus herrschen. Ein Priester* wird seinen Thron mit ihm teilen und beide werden gute Freunde sein.

6:14 Die Krone soll zur Erinnerung an Heldai, Tobija und Jedaja und an die Gastfreundschaft von Joschija in meinem Tempel aufbewahrt werden.

6:15 Aus weiter Ferne werden Menschen kommen, um an meinem Tempel mitzubauen.'«

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