7:1 Mein Sohn, denk an meine Worte! Hüte meine Anweisungen wie einen Schatz!
7:2 Wenn du leben willst, dann gib auf sie Acht wie auf dein eigenes Auge.
7:4 Betrachte die Weisheit* als deine Schwester und die Einsicht als deine beste Freundin.
7:6 Eines Tages stand ich am Fenster meines Hauses und schaute hinaus.
7:8 Er ging die Gasse entlang, an deren Ecke eine gewisse Frau wohnte, und näherte sich ihrem Haus.
7:9 Der Abend war schon der Nacht gewichen, es war dunkel geworden.
7:11 Sie war so waghalsig und hemmungslos, dass es sie nicht im Hause hielt.
7:15 Deshalb bin ich herausgekommen. Ich wollte dich immer schon kennen lernen. Da bist du nun!
7:16 Ich habe mein Bett mit weichen, bunten Tüchern aus Ägypten bezogen,
7:17 mit Essenzen von Myrrhe, Aloë und Zimt habe ich es besprengt.
7:18 Komm mit! Wir lieben uns die ganze Nacht bis morgen früh, wir wollen einander genießen!
7:19 Der Mann ist nicht zu Hause, er macht gerade eine lange Reise.
7:20 Er hat genug Geld mitgenommen und kommt frühestens in vierzehn Tagen wieder.«
7:21 Mit solchen Worten redet sie auf ihn ein und schließlich hat sie ihn überredet.
7:24 Deshalb hört mir jetzt zu, ihr jungen Männer! Merkt euch, was ich euch sage:
7:26 Sie hat schon viele Männer ruiniert und nicht wenige sind ihretwegen ums Leben gekommen.
7:27 Ihr Haus ist ein Zugang zur Totenwelt*. Wer zu ihr geht, betritt den kürzesten Weg ins Grab.