22:2 Reiche und Arme begegnen einander; der HERR hat sie alle gemacht.
22:4 Der Lohn der Demut und der Furcht des HERRN ist Reichtum, Ehre und Leben.
22:6 Gewöhne einen Knaben an seinen Weg, so lässt er auch nicht davon, wenn er alt wird.
22:7 Der Reiche herrscht über die Armen; und wer borgt, ist des Gläubigers Knecht.
22:8 Wer Unrecht sät, der wird Unglück ernten, und die Rute seines Übermuts wird ein Ende haben.
22:9 Wer ein gütiges Auge hat, wird gesegnet; denn er gibt von seinem Brot den Armen.
22:10 Treibe den Spötter hinaus, so geht der Zank weg, und Hader und Schmähung hören auf.
22:11 Wer ein reines Herz und liebliche Rede hat, dessen Freund ist der König.
22:12 Die Augen des HERRN behüten die Erkenntnis; aber die Worte des Verächters bringt er zu Fall.
22:13 Der Faule spricht: »Es ist ein Löwe draußen; ich könnte getötet werden auf der Gasse.«
22:14 Der Mund unzüchtiger Frauen ist eine tiefe Grube; wem der HERR zürnt, der fällt hinein.
22:15 Torheit steckt dem Knaben im Herzen; aber die Rute der Zucht treibt sie ihm aus.
22:17 Neige deine Ohren und höre die Worte von Weisen und nimm zu Herzen meine Lehre.
22:19 Damit deine Hoffnung sich gründe auf den HERRN, erinnere ich daran heute gerade dich.
22:20 Hab ich dir's nicht mannigfach aufgeschrieben als Rat und Erkenntnis,
22:22 Beraube den Armen nicht, weil er arm ist, und unterdrücke den Geringen nicht im Gericht;
22:23 denn der HERR wird ihre Sache führen und wird ihre Bedrücker bedrücken.
22:24 Geselle dich nicht zum Zornigen und halt dich nicht zu einem wütenden Mann;
22:25 du könntest auf seinen Weg geraten und dich selbst zu Fall bringen.
22:26 Sei nicht einer von denen, die mit ihrer Hand haften und für Schulden Bürge werden;
22:27 denn wenn du nicht bezahlen kannst, so wird man dir dein Bett unter dir wegnehmen.
22:28 Verrücke nicht die uralten Grenzen, die deine Väter gemacht haben.