12:1 Dem Vorsänger. Auf der Scheminith.
12:3 Hilf, HERR; denn der Getreue ist dahin,
12:4 die Treuen sind verschwunden unter den Menschenkindern!
12:5 Sie erzählen Lügen, jeder seinem Nächsten;
12:6 mit schmeichelnder Lippe, mit hinterhältigem Herzen reden sie.
12:7 Der HERR möge ausrotten alle schmeichelnden Lippen,
12:8 die Zunge, die großtuerisch redet,
12:9 sie, die sagen: »Wir wollen mit unserer Zunge herrschen,
12:10 unsere Lippen stehen uns bei! Wer ist unser Herr?« –
12:11 »Weil die Elenden unterdrückt werden
12:13 so will ich mich nun aufmachen«, spricht der HERR;
12:14 »ich will den ins Heil versetzen, der sich danach sehnt!«
12:15 Die Worte des HERRN sind reine Worte,
12:16 in irdenem Tiegel geschmolzenes Silber,
12:18 Du, o HERR, wirst sie bewahren,
12:19 wirst sie behüten vor diesem Geschlecht ewiglich!
12:20 Es laufen überall Gottlose herum,
12:21 wenn die Niederträchtigkeit sich der Menschenkinder bemächtigt.