8:4 Und du sollst zu ihnen sagen:
8:5 Warum wendet dieses Volk, Jerusalem, sich ab,
8:8 sie weigern sich, sich wieder hinzuwenden.
8:9 Ich gab acht und hörte hin:
8:10 Es ist nicht so, wie sie sagen!
8:11 Keiner bereut seine Bosheit,
8:12 dass er sagte: Was habe ich getan!
8:13 Jeder wendet sich ab in seinem Lauf,
8:14 wie ein Pferd, das in die Schlacht stürmt.
8:15 Selbst der Storch am Himmel kennt seine Zeiten,
8:16 und Taube, Mauersegler und SchwalbeA halten die Zeit ihrer Heimkehr ein,
8:17 mein Volk aber kennt nicht die Ordnung des HERRN.
8:18 Wie könnt ihr sagen: Wir sind weise,
8:19 und bei uns ist die Weisung des HERRN!
8:20 Wahrlich, seht, das hat der Griffel zur Lüge gemacht,
8:23 werden von Schrecken erfüllt und gefangen.
8:24 Sieh, das Wort des HERRN haben sie verachtet.
8:25 Und welche Weisheit ist ihnen geblieben?
8:26 Deshalb werde ich ihre Frauen anderen geben
8:27 und ihre Felder anderen Besitzern,
8:28 denn vom Kleinsten bis zum Grössten
8:29 sind sie alle nur hinter Gewinn her,
8:30 vom Propheten bis zum Priester
8:32 Und nur scheinbar geheilt haben sie
8:33 den Zusammenbruch der Tochter meines Volks,
8:34 als sie sagten: Friede! Friede!
8:36 In Schande stehen sie da,
8:37 denn sie haben Abscheuliches getan,
8:38 sie schämen sich nicht im Geringsten
8:40 Darum werden sie mit denen fallen, die fallen.
8:41 Zur Zeit ihrer Heimsuchung werden sie stürzen!,
8:43 Einsammeln werde ich sie! Spruch des HERRN.
8:44 Am Weinstock sind keine Trauben mehr
8:45 und am Feigenbaum keine Feigen,
8:46 und die Blätter sind verwelkt.
8:47 So habe ich es für sie bestimmt,
8:48 man wird über sie herfallen!
8:51 und lasst uns in die befestigten Städte ziehen
8:52 und uns dort still verhaltenA!
8:53 Der HERR, unser Gott, hat uns untergehen lassen
8:54 und uns giftiges Wasser zu trinken gegeben,
8:55 denn wir haben gesündigt gegen den HERRN!
8:56 Auf Wohlergehen hat man gehofft,
8:57 doch da ist nichts Gutes,
8:58 auf eine Zeit der Heilung,
8:60 Von Dan her ist das Schnauben seiner Pferde zu hören,
8:61 vom lauten Wiehern seiner starken Hengste
8:63 und sie sind gekommen und haben das Land gefressen und was darin ist,
8:64 die Stadt und die darin wohnen.
8:65 Denn sieh, ich werde Schlangen gegen euch loslassen,
8:66 Giftschlangen, gegen die keine Beschwörung hilft,
8:67 und sie werden euch beissen! Spruch des HERRN.
8:68 Erheiterung anstelle meines Kummers!A
8:69 Mein Herz in mir ist krank.
8:70 Sieh, horch, der Hilferuf der Tochter meines Volks
8:71 aus dem hintersten Winkel des Landes:
8:72 Ist denn der HERR nicht in Zion?
8:73 Ist ihr König nicht in ihrA?
8:74 Warum haben sie mich gereizt mit ihren Götzenbildern,
8:75 mit den Nichtsen aus der Fremde?
8:78 und wir sind nicht gerettet worden.
8:79 Über dem Zusammenbruch der Tochter meines Volks
8:82 Entsetzen hat mich ergriffen.
8:83 Gibt es im Gilead keinen BalsamA?
8:84 Und gibt es dort keinen Arzt?
8:85 Warum ist die Heilung der Tochter meines Volks
8:87 Dass doch mein Haupt zerflösse
8:88 und mein Auge zur Tränenquelle würde,